(Jon Kabat-Zinn)
Achtsamkeit (Pali: sati, Sanskrit: smṛti) liegt als aufmerksamkeitsbezogene Haltung u.a. den meditativen Praktiken aller buddhistischer Traditionen, dem Raja-Yoga und grundlegend auch dem Hatha-Yoga zu Grunde.
Achtsamkeit ist Präsent-Sein im gegenwärtigen Augenblick. Wahrzunehmen was „jetzt“ und „wirklich“ ist, möglichst ohne zu bewerten, zu kommentieren, zu vergleichen. Möglichst ohne Muster von „haben wollen“ und „nicht haben wollen“ und die dazugehörigen Agitations-Automatismen ablaufen zu lassen, jedoch im Zweifel auch diese dann einfach zu beobachten und anzunehmen, als das was sie „jetzt“ „wirklich“ sind.
In einem Zustand von Achtsamkeit ist Ihre Wahrnehmung im gegenwärtigen Moment präsent. Man ist fokussiert statt gedanklich zerstreut und dennoch in einem Zustand der „offenen Weite“, indem Raum für alles ist ohne direkt etwas damit tun zu müssen.
Wenn du erkennst, was ist,kommst du zu einer inneren Klarheit.
Du erkennst was wirklich wichtig ist und kannst dem entsprechend entscheiden zu handeln, oder nicht zu handeln.
Positive Auswirkungen von Achtsamkeitspraxis kannst du so physisch und psychisch, in Alltagssituationen wahr nehmen: Da kehrt Ruhe ein, wo zuvor Hektik war und du erlebst vielleicht bewusst die
Erkenntnis wahrzunehmen, was es zu ändern gilt, was nicht veränderbar ist und die Fähigkeit das eine vom anderen zu unterscheiden. Automatisches „Re-Agieren“ infolge unbewusster Handlungsmuster
kann abgelöst werden von einem Raum der Achtsamkeit indem genügend Gleichmut herrscht um bewusste und „richtige“ Entscheidungen, bezüglich Denk- und Verhaltensweisen zu treffen. Die Folge sind
unter anderem eine deutliche Stressreduktion, vegetative Funktionen kommen ins Gleichgewicht, ausgeglichene Stimmung, etc.
Achtsamkeitspraxis führt zu einer anderen Qualität des Erlebens der ganzheitlichen Körperwahrnehmung, des ganzheitlichen Atemgeschehens, mehr und mehr in allen Tätigkeiten, in Beziehungen und
allen sozialen Interaktionen und sonstigen Handlungen.
Im Buddha-Dharma wie im Yoga verwurzelt, kann Achtsamkeit so ein weiteres Handwerkszeug sein, um den Herausforderungen in deinem Leben gelassener begegnen zu können und/oder dich dahin zu
unterstützen mit „sich selbst“ intensiver in Kontakt zu kommen um somit auch bewusst als wichtigen Teil, oder gar als Basis eines spirituellen Weges zu dienen.
In Sati-Yoga Workshops, Seminaren, Retreats, etc. übst du so z.B.
- Achtsamkeit auf Körperwahrnehmung, Gefühle, Geist und Geistobjekte
- Atem-Achtsamkeit, Achtsamkeits-Meditation,
- Achtsames Gehen,
- Achtsames Essen,
- Achtsamkeit in sozialen Interaktionen (z.B. achtsames Sprechen)
- Achtsamkeitsübungen für den Alltag
- und nicht zuletzt Achtsamkeitspraxis im üben von Hatha-Yoga